Kampfmittel - Verdachtsgebiet

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_Yamina_
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Ich könnt grad einfach nur kotzen.
Habe eben erfahren, dass ich in einem Kampfmittel - Verdachtsgebiet wohne. ||

Jemand Erfahrung damit ?
Gerne auch Austausch per Konversation.
Norvyn
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Naja, als erste Regel würde ich dir Vorschlagen, beim Blumen Pflanzen nicht zu tief zu buddeln :D

Und gaaaanz wichtig, keinen Rasenmäher benutzen, der macht zu viele Erschütterungen, besser den Rasen mit ner Nagelschere LEISE schneiden 8o

Und auch noch zu Beachten, keine lauten Schuhe tragen, am besten Hausschlappen in Häschen form :P

Nun im Ernst, es ist eigentlich heutzutage nicht schlimm, nehmen wir mal Hannover, die gesamte Stadt ist ein einziges Kampfmittel- verdachtsgebiet. und du hörst nicht das da täglich ne alte Bombe hochgeht. Meist wird so was bei Bauarbeiten gefunden, und entsorgt... also keine Sorgen machen ^^

*MFG* Norvyn
[align=center]Ich weiß, die Stimmen in meinem Kopf sind nicht echt....
Aber die haben immer so geniale Ideen :D [/align]
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_Yamina_
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Bauarbeiten waren ja geplant.
Wir haben einen Bauantrag für eine Garage + Dachterrasse gestellt.
Und da geht man gut gelaunt zum Amt um die Baugenehmigung zu holen und die sagen dann: Pustekuchen, Kampfmittel -Verdachtsgebiet.
Jetzt entscheidet der Bund was passiert.
Eventuell kommen die und graben mir den ganzen Garten um :S
Vallira
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Bin in ein 100 Man Dorf groß geworden da waren auch Kampfmittel verbuddelt. Außer Munitiongurte draf man auch hier und dort eine Bombe nur eine Empfehlung wenn man gräbt und man stößt auf Metal nutz niemals wirklich niemals eine Spitzhacke es könnte statt eine Cole Dose eine Bombe sein und die mögen sowas von garnicht wenn man darauf einprügelt.

Heißt einfach nur wenn Alarm geschlagen wird, einfach Weg bis Experten das problem gelöst haben mehr nicht. Meist werden die alt Kriegsmatrialien gefahrlos beseitigt.
ColonelBlock
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Hachja das muss toll sein, nichtsahnend die ganze Zeit auf einer Bombe gelebt zu haben.

Da denkt man sich ja auch, warum man das nicht früher erfahren hat...

Naja, hoffen wir mal, dass euer Garten nicht komplett umgegraben wird und eure Garage doch noch gebaut werden darf :S
Okram_der_Weise
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Moin moin,

naja, "Kampfmittel Verdachtsgebiet" bedeutet nicht zwingend, das du auf einer Bombe schläfst, sondern lediglich, das die Möglichkeit besteht, das dort Kampfmittel liegen könnten. Also entweder waren da mal Kämpfe, irgendwelche Flieger sind da mal drübergeflogen oder oder oder...

Du musst jetzt nicht mit Häschenfilzschlappen durch den Garten schleichen, obwohl das sicherlich gut ausschaut, wie Vallira schon geschrieben hat, solltest du lediglich nicht mit einer Effi4 Diahacke auf Eisen oder andere harten Gegenstände kloppen.

Wenn du nun bei dir eine Garage bauen möchtest, wird vermutlich für die Baugrube schweres Gerät anrücken und wenn ein Bagger auf so eine Bombe trifft, hast du etwa den selben Effekt, als wenn du in der [lexicon]Abbauwelt[/lexicon] auf einen Creeper triffst.

Ich kenne es so, dass man jetzt 2 Möglichkeiten hat a) es muss schnell gehen, dann nimmt man eine Firma die darauf spezialisiert ist und die Kampfmittel selbst räumt (so welche da sind) die kosten dann pro qm Erde ein Vermögen weil die mit Pinsel und Silikonlöffel buddeln. b) man benötigt vom Amt einen Schein, der besagt, das da nichts liegt, das dauert manchmal eine Ewigkeit (In Hamburg teilweise mehrere Monate).

Soweit ich weiß interessiert das Amt dein Garten überhaupt nicht, es geht nur um die Baugrube der Garage.

Wäre soweit meine Vermutung aus dem Bereich Tiefbau in und um Hamburg :)

Wenn du es ganz genau wissen möchtest, hau den Typ vom Amt einfach kurz mal an, meistens sind die ganz umgänglich und kennen solche Fragen.

Gruß, Marko
--- S011 Falkenring - Die Skyrimstadt ---
Balthuris

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Ich habe mal als Tiepfleger auf nem Gnadenhof gearbeitet. Dort gabs einen Haustierfriedhof. Beim ausheben eines Grabes bin ich auf eine Granatenhülse gestoßen. Ich glaub ich war innerhalb von einer zehntausenstel Sekunde aus dem Loch geklettert xD
In den 60ern war auf dem Gelände eine Munitionsfabrik. hab da auch immer wieder Projektile und Patronenhülsen gafunden.

Später hab ich erkannt, dass das Ding glücklicher Weise leer war. Hab da beim buddeln mit dem Spaten mit wucht draufgehauen.

Heute steht die Hülse in meiner Vitriene. :D
unhappyangel83
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[quote='Vallira','http://www.eldercraft.de/forum/index.ph ... #post44531']Meist werden die alt Kriegsmatrialien gefahrlos beseitigt.
[/quote]zum Glück!
sind es neuere Bomben/Sprengsätze bla bla etc. geht es leider nicht mehr so schnell ...

Wir beim KatSchutz haben ein bestimmtes Protokoll eingebleut bekommen!

Demzufolge geht es sehr schnell bis das Problem beseitigt ist.

Aber in der Regel kommt jetzt für dich:
- Amt prüft auf Basis von Akten/Unterlagen evtl. verschlossene Bundesakten ob dort genauere Gefahren bestehen.
(zwar schon ein paar Jahre her, aber ich hab hier in Sachsen das Archiv gesehen was für Sachsen/Sachsen Anhalt/Thüringen/teils Bayern bis hin zu Berlin zuständig war, es ist GROß 8o )
- der ein oder andere wird bei euch nen Besuch machen und Geländeprüfung durchführen.
- Evtl. sogar mit Metalldetektor etc. bis hin zu evtl. Grabungen ...
- Bei Fund müsst ihr leider in den sauren Apfel beißen und das Gelände verlassen bis der Fund geräumt ist.
(glücklicherweise in 9 von 10 Fällen ohne schwere Probleme)

Nachteil:
- es kann sich ziehen bis die entgültige entscheidung fällt das alles io ist ...

Vorteil:

- da es in DE Grundsätzlich nur Bomben/Sprengsätze/Minen/Munition aus dem 2 WK sind ist es ohne Probleme klärbar.
Teilweise egal in welcher Lage sich der Fund befindet.

So ich hoffe es kann dir etwas helfen. Ansonsten drück ich dir/euch die Daumen das alles jut ist.


Gruß Michl
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久夛良木 健 - Urvater of Playstation
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_Yamina_
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Es sind definitiv Luft/Satellitenaufnahmen von 1991 vorhanden. Und dazu ein Karte unseres Ortes in dem jedes Gefahrengebiet rot umkreist ist.
Das konnten wir bisher hier im Amt feststellen.
Das umkreiste Gebiet in dem wir wohnen umfasst meinen Schätzungen nach etwa zwei Straßenzüge mit ungefähr 20 Einfamilienhäusern.
Unser Haus liegt am Rand des eingekreisten Gebietes. Ich hoffe wenn da was liegt, liegt es mehr mittig beim Nachbarn :P

Was mich aber ärgert ist, dass mal wieder kein Mensch irgendwas erfährt. Die Nachbarschaft wohnt hier teilweise schon seit mehreren Jahrzehnten und keiner weiß was davon.
Hier wird ständig irgendwas gebaut, die Straße aufgerissen etc. Selbst auf unserem [lexicon]Grundstück[/lexicon] musste vor 3 Jahren eine 5 Meter tiefe Bohrung zur Bestimmung des Bodens und anschließende Unterfütterung des Hauses mit Beton durchgeführt werden.
Und da sagt keiner was von Kampfmittel-Verdachtsgebiet.
Ob ich nun ein Fundament für eine Garage gieße oder ein 5 Meter Loch bohre macht für mich da keinen Unterschied.

Jedenfalls müssen wir jetzt erstmal auf eine Entscheidung vom Bund warten wie es weiter geht.
Ich werde berichten
Okram_der_Weise
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Moin moin,

das lässt sich so aus der Ferne nicht ganz genau sagen. Es wäre auch vermessen, wenn unsereins aus zig hundert km Entfernung, ohne Unterlagen, in wenigen Stunden die Lage einschätzen können, wo der Kollege im Amt, vor Ort mit Unterlagen, mehrere Monate braucht. :)

Aber grundsätzlich hast du absolut Recht, wenn ein Bauantrag eingereicht wird, dann wird der Mitarbeiter/in nachschauen ob es eben im gefährdeten Gebiet liegt, oder nicht. Wenn es gefährdetes Gebiet ist, muss immer geklärt werden, ob das Gebiet Kampfmittelfrei ist, das ist deren Pflicht und ich denke das ist auch von allen gewünscht. Ob nun die Stütze so nah am Haus ist, das die Kampfmittelprüfung von damals das Gebiet noch abgedeckt hat, oder ob es das Haus evtl. schon gerade nicht mehr betrifft, kann ich nicht sagen.

Aber ich kann dir garantieren, das jeder Tiefbauer der in der Strasse arbeitet oder auch jeder Bauherr der dort was größeres vor hat, auf diese Bestätigung warten muss, so sie noch nicht da ist.

Gruß, Marko
--- S011 Falkenring - Die Skyrimstadt ---

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