Ursprung des Juwels der Wüste S078-Oasis

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As salamu alaikum (der Friede sei mit euch) liebe Wanderer
Willkommen in meinem Haus und an meinem Feuer, an dem ich euch ein wenig mit dem Ursprung und der Entstehung unserer Heimat, dem Juwel der Wüste Oasis bekannt machen werde.

Am Anfang war nur Sand und Wind. Wir hatten uns vor einigen Monaten mit unserer Karawane auf den Weg gemacht, um eine neue Heimat für unsere Familien zu finden. Denn leider war der Fluss, der uns mitten in der Wüste der schneidenden Stürme das Überleben an seinem fruchtbaren Ufer sicherte, versiegt und die Ernte war durch das fehlende Wasser verdorrt. Daraufhin haben wir alles, was wir und unsere Tiere tragen konnten, zusammen geschnürt und folgten unserer Anführerin Blueheaven80 in das weite Nichts aus Sand und Wind.
Es vergingen nun mehrere Wochen. Morgends und Nachmittags, bis in die tiefe Nacht hinein, zogen wir über das Meer von Dünen, während wir nur nach Mitternacht und um Mittag, wenn die Sonne am heißesten brannte, eine Rast einlegten, um etwas Schlaf zu bekommen. Die Vorräte, obwohl wir sie streng einteilten, wurden immer weniger und weniger. Auch gab es die ersten murrenden Stimmen, die die Richtung, in die uns unsere Anführerin leitete, in Frage stellten. Diese bleib jedoch von allen Klagen unbeirrt und führte uns in gerader Linie einem nur ihr sichtbaren Ziel entgegen. Mir oblag in dieser Zeit die wichtige Aufgabe, den Schutz unseres Saatguts zu gewährleisten, mit dem wir uns unsere neue Zukunft aufbauen wollten. Mehr als einmal musste ich einen hungrigem Mitreisenden von unserem Schatz fernhalten, was mir jedesmal in der Seele weh getan hat. Ich versuchte dann immer, die Moral mit Beschreibungen unserer neuen Heimat aufrecht zu erhalten.
Dann endlich, am Morgen des dreiundsiebzigsten Tages unserer Reise sahen wir in der Ferne etwas Goldenes aus einer entfernten Düne heraus ragen. Unsere Anführerin trieb ihr Tier darauf zu ...
Aber dies ist eine Geschichte für einen anderen Tag,

ma'a as-salamah (Auf Wiedersehen), euer zweiter Stadtherr Gleichkribbelts
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As salamu alaikum (der Friede sei mit euch) liebe Wanderer
Willkommen in meinem Haus und an meinem Feuer, an dem ich euch ein wenig mit dem Ursprung und der Entstehung unserer Heimat, dem Juwel der Wüste Oasis bekannt machen werde.

Wo waren wir stehen geblieben, liebe Freunde. Ach ja, wir sahen eines Morgens in der Ferne etwas Goldenes in einer Düne direkt auf unserem Weg glitzern. Ihr müsst euch vorstellen, dass wir seit Monaten nichts anderes als Sand und den Kamelhintern unseres Vorreiters zu sehen bekommen hatten. Dem entsprechend hob sich die Stimmung und einige begannen schon vom Ende unserer Reise zu sprechen. Als wir nun näher kamen entpuppte sich das Glitzern als die mit Metall verzierte Spitze einer Säule, die allein und seit langem Verlassen aus dem Sand ragte. Nachdem wir die Säule vom Sand befreit hatten, konnten wir eine Inschrift erkennen, die aber leider in einer fremden Sprache verfasst worden war. Daher baten wir den Gastwirt aus unserer alten Heimat, den edlen Herrn FlethR, um seine Hilfe. Er hatte viele Gäste aus fremden Ländern beherbergt und sich immer wieder mit deren Sprachen befasst (hauptsächlich, damit diese ihre Rechnungen begleichen!). Er konnte tatsächlich einige Teile dieser Inschrift lesen und übersetzte sie in folgender Weise: "Wendet euch gen Osten, der aufgehenden Sonne entgegen, und erblickt bald das große Königreich der Aramäer, mit seinen grünen Garten und goldenen Dächern." Ein Raunen ging durch unsere Reihen: GRÜNE GÄRTEN!!! Dies war das Zeichen, auf das wir gewartet hatten. Sofort drehte sich unsere Karawane gegen Osten. Unsere Anführerin Blueheaven80 war dagegen und wollte weiter in die ursprüngliche Richtung ziehen, aber bei den Anderen gab es kein Halten mehr. Und so blieb ihr nichts anders über, als sich der restlichen Karawane gen Osten anzuschließen. Nach einigen anstrengenden Tagen sahen wir auch schon die Umrisse von großen Gebäuden am Horizont über den Dünen auftauchen...
Aber dies ist eine Geschichte für einen anderen Tag,

ma'a as-salamah (Auf Wiedersehen), euer zweiter Stadtherr Gleichkribbelts
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As salamu alaikum (der Friede sei mit euch) liebe Wanderer
Willkommen in meinem Haus und an meinem Feuer, an dem ich euch ein wenig mit dem Ursprung und der Entstehung unserer Heimat, dem Juwel der Wüste Oasis bekannt machen werde.

Meine Erzählung endete beim letzten Mal als wir nach langer und entbehrlicher Wanderung durch die Wüste endlich die Umrisse einer menschlichen Siedlung über den Dünen aufragen sahen. Sollte dies die auf der Säule angepriesene Siedlung der Aramäer sein? Wir trieben unsere Kamele an und eilten der Stadt entgegen.
Als wir den Stadtrand erreichten hielten wir verwundert inne: Es war niemand zu sehen und kein Geräusch außer dem Heulen des Windes zu hören. Vorsichtig betraten wir, Blueheaven80 und ich, das erste Haus auf der rechten Seite. Der Eingang war mit einem Tuch verhangen, dass etwas zerschlissen und von der Wüstensonne ausgeblichen im Wind hin und her wehte. Im Eingangsbereich, der reichhaltig mit Teppichen und allerlei Kunsthandwerk geschmückt war, jedenfalls soweit wir durch die einfallende Sonne sehen konnten, regte sich nichts. Niemand kam uns begrüßen oder fragte nach unserem Begehr. Vorsichtig gingen wir in einen der angrenzenden Räume hinein. Dort saß an einem gedeckten Tisch im Dunkeln eine Familie beim Mahl. Wir verbeugten uns und entschuldigten uns vielmals für unser Eindringen bis uns auffiel: Niemand antwortete uns. Ich ging etwas näher heran und sah, dass sich hier wohl ein Künstler einen Scherz erlaubt hatte. Das war gar keine Familie sondern nur Statuen einer Familie aus Sandstein. Wir eilten daraufhin in jeden Raum des Hauses, konnten aber niemanden entdecken. Auf jeden Fall mussten die Bewohner in der Nähe sein, denn das Haus war sauber und aufgeräumt, kein Körnchen Sand aus der Wüste bedeckte den Boden. Als wir das Haus verließen kamen uns schon andere Mitglieder unserer Karawane entgegen gelaufen, die in anderen Häusern ähnliche Gegebenheiten vorgefunden hatten. Niemand hatte einen Bewohner getroffen, aber überall standen lebensgroße Sandsteinstatuen herum.
Da niemand von uns in einem der Häuser übernachten wollte zog unsere Karawane wieder ein Stück in die Wüste hinaus, um hinter der ersten Düne Schutz vor dem schneidenden Wind zu suchen, und schlugen dort unser Lager auf. Mit den wildesten Spekulationen im Kopf, was in der Stadt der Statuen vor sich gegangen war, ging ein Jeder von uns schlafen.
Kurz nachdem der Mond seinen höchsten Stand erreicht hatte rissen uns Geräusche aus der Stadt aus unserem Schlaf. Vorsichtig schauten wir über den Rand der Düne und sahen, dass die Stadt hell erleuchten vom Schein vieler Fackeln war. Zwischen den Häuser liefen geschäftig mehrere Menschen über die Straßen. Wo kamen bloß die Einwohner her? Ob sie von einer Reise zurück gekommen waren? Blueheaven80, FlethR und ich beratschlagten uns, was wir nun tuen sollten. Uns kam das plötzliche Erscheinen der Einwohner nicht ganz geheuer vor und wir beschlossen, erst einmal in unserem Lager zu bleiben und am nächsten Morgen Kontakt aufzunehmen. Wir stellten Wachen auf und gingen wieder schlafen.
Am nächsten Morgen bemerkten wir, das vier unserer Mitreisenden nicht bis zum nächsten Morgen gewartet hatten. Sie waren wohl an der Wache vorbei geschlichen und mussten in die Stadt gegangen sein! Als wir über die Düne kamen war wieder alles still und niemand zu sehen. Wir riefen unsere Freunde, bekamen aber keine Antwort. Nachdem wir einige Häuser untersucht hatten rief uns jemand zum großen Haus am Marktplatz. Er deutete mit weit aufgerissenen Augen auf eins der Zimmer direkt hinter dem Eingang des Hauses. Dort saßen zwischen den anderen Statuen Statuen unserer vier vermissten Freunde. Sie schienen mitten in einem festlichen Mahl in der Zeit erstarrt zu sein. Bei diesem Anblick stolperten wir vor Entsetzen rückwärts aus dem Haus hinaus und liefen so schnell uns unsere Füsse tragen konnten zurück zu unserem Lager. Wir versammelten sofort alle um uns und erzählten von unserem Erlebnis. Sofort schnürten wir unsere Bündel zusammen, beteten kurz für unsere vier Freunde und nahmen noch vor der Dunkelheit Kurs in die weite Wüste. Von unseren Freunden haben wir nie wieder etwas gehört, ich hoffe aber, dass sie doch noch ihre Erlösung gefunden haben. Blueheaven jedoch übernahm die Spitze der Karawane und damit nahmen wir unsere ursprüngliche Reiserichtung wieder auf.

Aber dies ist eine Geschichte für einen anderen Tag,

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