Die Entstehung einer Legende (Teil 2)
geschrieben von Z&S
Beginn der Zeit
Aeon, er der Aeonen geschlafen, erwachte.
Tatendrang erwachend spürend, sich daran zu machend, zu erschaffen.
Die Sonne zu formen und sie mit den heißesten Flammen zu füllen, immerdar, sie die schöne, feurig lodernd auf ewig dar.
Das Sternenzelt Spannend, einem Gemälde gleich, der Sonne einen schwarzen Rahmen gebend, dunkel, schön von tausenden Glitzern und Schimmern durchsetzt.
Dann formte Aeon die Planeten, Welten voller Kinder nach seinem Ebenbild geschaffen, geschaffen aus seiner Macht, immer und immerdar, etwas seiner grenzenlosen Macht verschenkend.
So formte er Planet um Planet, erschuf Welten, erschuf seine Kinder.
Zwölf Welten, mit jeweils zwölf seiner Kinder auf jeder dieser Welten, die Sonne umkreisend, nichts voneinander wissend.
So kam es das er den letzten dar erschuf, eine Welt, ein Planet so groß und schön. Voller Wüsten, Seen, Wäldern, Bergen. Wiesen um Wiesen und Steppen die das Land bedeckten. Mit Wasser soweit die Welt nur reichte und einem Riesigen Kontinent, ohne Namen dar, umrahmt von Inseln, in ihrer Unbeschreiblichkeit um seine liebe buhlend.
Schließlich erschuf er die zwölf die diese Welt bewohnen sollten, über sie wachen und entscheiden sollten.
Er erschuf
Kronan, den ersten und gab ihm Stärke.
Es folgten
Brinan aus Licht geschaffen.
Trilion aus Bewegung selbst geboren.
Magnon aus der Essenz des Lebens dar geformt.
Zarpeyon, ein Lufthauch und er ward da.
Selaya, geformt aus Schönheit selbst.
Althea, geschaffen aus den Meeren, denn sie ward das Wasser.
Castiel, aus Erde und Lehm geformt, ward geboren.
Asathor, aus dem Wissen seines Vaters dar geformt gesellte sich zu ihnen.
Zalgharius und
Somigon, Zwillinge, der eine aus dem Holz der Wälder dieser Welt kreiert, der andere aus dem Felsen der Berge selbst geschlagen, kamen sie Hand in Hand zu den anderen, sie die frisch entstanden waren.
Als letzten ward
Agranon geschaffen, der Jüngste der Zwölf, aus der Dunkelheit geformt.
Sein Werk schließlich betrachtend, lächelte Aeon, ward es doch sein letztes dar, das schönste und Prachtvollste von allen. Mit Kindern die er liebte, mehr als all die anderen zuvor.
So lehrte er sie ihre Welt, so wie es elfmal bereits zuvor geschehen. Und sie waren willig, horchten seinen Worten, sogen sein Wissen auf.
So lernten sie von Aeon, ihrem Vater, lernten Aeonen lang. Wandelten gemeinsam über ihre Welt, ihr Wissend testend.
Und so kam die Zeit das Aeon sein Werk beendet sah. Sie gelehrt hatte was er anderen zuvor gelehrt, und zog sich zurück. Von seinen Kindern verabschiedend, fort an beobachtend, zwischen den Welten wandelnd, seine Kinder, alle dar still beobachtend.
Nun allein, wanden sich seine Kinder ihren Elementen zu, kreierten eigene Kinder und bevölkerten die Welt. Füllten die Wälder, füllten die Ozeane. Leben ward entstanden.
Und so kamen die Tiere, Insekten und alles was dar kreucht und fleucht.
Doch etwas stimmte nicht.
Es hatte sich gezeigt, dass die Zwillinge, die als vorletztes warn geschaffen, nicht vermochten, neues Leben zu gebären. Und so wuchs Groll in ihren Herzen, ihren Geistern, Groll über die ihren, die voller Glück und Wonne über diese Welt wandelten und sich Kinder dar gebaren.
Die Welt mit Leben zu füllend.
Doch keines seiner Kinder ward ohne seine ganz eigenen, einzigartigen Gaben.
So kam es das Somigon, der, der aus Felsen geschlagen, als erstes ihre Gabe erkannte. Sie war es nicht, leben nach ihren Wesen zu erschaffen, sie war es das geschaffene zu verändern, die Schöpfungen ihrer Brüder und Schwestern zu beeinflussen, neu zu formen und verdrehen.
So ward es, dass die Welt sich mit allerlei Ungetier füllte. Denn Zalgharius und Somigon, machten sich sogleich daran die Schöpfungen der ihn gleichen zu verunstalten. Und so kamen Krankheit, Angst und Schwäche in diese Welt. Aus Leben, Tapferkeit und Stärke dar verformt.
Ihre Schöpfungen entweiht, sahen die anderen auf sie herab, voll Unverständnis ihre Schöpfungen entweiht zu sehen.
So entstand der Streit und kam auf diese Welt, unwissentlich in ihrem dar erschaffen. Denn sie Stritten sich, über Zeitalter hinweg.
Aus Streit wurde Zorn, und aus Zorn ward Hass geboren, sich einem Fluch gleich über diese Welt legend.
Und im Hass fielen sie über ihre beiden Brüder her, in ihrer Überzahl sie geißelnd, doch nicht imstande, die ihren zu vernichten, hatte ihr Vater, in seiner Weisheit, sie so erschaffen. Und so trennten sie die Zwillinge für immer, Schlugen sie in Ketten und trieben sie tief in diese Welt.
Somigon, aus Felsen geschaffen wurde in den Größten Berg der Welt geschlagen, von Ketten die ewig dar gebunden. Auf das er seinen Berg niemals mehr verlassen möge, und so sollte es sein, auf immerdar.
Zalgharius, er der aus dem Holz der Wälder kreiert ward, banden sie an den Größten Baum dieser Welt. Ewig in dem ruhen mögend aus dem er geschaffen ward.
Und so verließen die Zwillinge das Antlitz dieser Welt, in sie gesperrt, unfähig sie jemals wieder verlassen zu können.
Beginn der Zeitrechnung
Zyklus 0. nach Geburt der Völker
So verstrichen die Aeonen und die Schöpfer gaben sich wieder ihrem Tun hin. Die Zehn Völker, mit ihren Gaben segnend, gebärend.
Die Menschen, Kobolde, Gargoylen, Zwerge, Harpyen, Trolle, Orks, Nixen, Riesen und
Dryaden. Jedes Einzigartig, jedes die Essenz seines jeweiligen Schöpfers in sich tragend.
So lächelten die Schöpfer, durch ihre Kreationen beglückt, da sie diese, ihre Welt bevölkerten. Wuchsen und gediehen. Sich jedoch auch schnell ihren niederen Instinkten hingaben, doch in Streit und Missgunst verfallend. Sich bekämpften und Hass in sich wuchsen ließen.
Sie begannen miteinander zu kämpfen und der Krieg ward geboren, er der auf dann immerdar.
Die Ascenten noch immer im Schaffen von neuen begriffen, sahen zu spät was geschehen war. Und unwillig ihre Schöpfungen zu vernichten wandten sie sich ab von ihnen. Sei es in Trauer, sei es im Zorn, sei es im Unwillen zuzusehen was aus ihnen werden würde.
Und so ließen sie ab, stiegen hinab in ihre Elemente dieser Welt und ruhten auf lange Zeit. Weinend, schluchzend, unwillig ihren Kindern Einhalt zu gebieten.
Zyklus 1000. nach Geburt der Völker
Der Krieg der Zehn entbrennt, alle Völker ließen ihrer Wut und ihrem Hass freien Lauf, schlachteten sich einander und hüllen die Welt im Zyklus des Todes ein. Die Schöpfer beginnen tief im Inneren der Welt zu weinen und ihre Rufe schallen weit über sie hinaus.
Zyklus 2000. nach Geburt der Völker
Der Krieg der Zehn findet sein Ende, und die Welt ist stiller geworden. Weite Teile der Welt sind seit hunderten Zyklen unbevölkert und Leer, sich selbst überlassen.
Alle Völker haben sich zu ihren Geburtsorten zurückgezogen und bleiben vorzugsweise unter sich, alten Groll hegend, nicht willens zu vergessen.
Zyklus 3000. nach Geburt der Völker
Das Weinen der Schöpfer ward erhört worden und so kam Aeon, der Allvater zurück zu ihnen.
Erblickend was sie erschaffen hatten. Und so holte er Zehn seiner Kinder zurück, hervor auf das Angesicht der Welt, sie aus ihrer Trauer weckend.
Sie nicht rügend oder geißelnd für ihr Versagen oder Schmach.
Wissend das alles gewesen ward, wie es sein musste.
Und er sprach zu ihnen, lobte ihr Schaffen, lobte ihr tun, über eine Sache jedoch schweigend.
Rasselnde Ketten in der Finsternis.
Ungläubig über das Lob ihres Vaters, staunten seine Kinder, hatten sie doch versagt gedacht. Von zweifeln befreit, schlich sich Hoffnung zurück in ihre Herzen, erfüllte sie von innen und ließ sie auf ein Neues erstrahlen. So kam das, was noch nie gewesen ward. Der Allvater versammelte seine Kinder dieser Welt um sich und erschuf mit ihnen zusammen.
Hand in Hand erschufen die Zehn Kinder und Ihr Vater, das Elfe Volk dieser Welt. Die Elfen waren geboren, sich selbst alsbald Elfen nennend.
So beugten sie sich gemeinsam über ihre Welt und beobachteten voller Glück was geworden ward.
Zyklus 3250. nach Geburt der Völker
Freudig entzückt über die neuen Geschöpfe dieser Welt treffen die Kobolde auf die Elfen.
Sie lehren sie ihre Neue Welt und bringen ihnen die ersten Grundzüge einfacher Magie bei.
Zyklus 3600. nach Geburt der Völker
Die Elfen, die sich inzwischen stark auf der Welt ausgebreitet haben. Erwecken das Missfallen der Zwerge, sie, die seit dem Krieg der Zehn von Angst zerfressen, in ihren Bergen hockten, blasen zum Angriff auf die Jüngsten.
Unterstützt von den von ihnen gekauften Menschen, Schlagen die Zwerge die Jüngsten in ihrem ersten Krieg. Treiben sie aus weiten Gebieten zurück zu ihren Anfängen und schlagen große blutige Wunden in das Volk der Elfen.
Zyklus 3700. nach Geburt der Völker
Voller Trauer über die Verluste ihres ersten Krieges, schwören die Elfen Rache und überziehen die östlichen Berge der Welt, welche die Heimat der Zwerge darstellten mit Kriegen. Auf und abschwellend wie die wütende See. Nicht sehend, dass sich ihre Schöpfer, zurückzogen, da sie glaubten es sei der Lauf der Dinge sich immer wieder zu widerholen.
Einige der Elfen lassen sich in den von den Zwergen eroberten Bergen nieder, ihr Volk aus den Augen verlierend.
Zyklus 3750. nach Geburt der Völker
Ein Teil der Elfen, sich Grünohren nennend, verlässt die seinen und macht sich auf eine lange Reise durch die nicht oder nicht mehr bevölkerten Gebiete dieser Welt.
Zyklus 3850. nach Geburt der Völker
Während die Kriege der Völker unaufhörlich in der Welt toben, die Harpyen, Orks und Trolle im Westen. Die Dryaden und Menschen im Süden der Welt. Die Zwerge, Gargoylen und Menschen im Norden und Osten. Und die Elfen mit allem um den Norden wie auch Osten kämpfend.
Erreichen die, die sich Grünohren nannten und ihr Volk im Stich ließen, ihre neue Heimat.
Den Baum des ewig währenden. Das Gefängnis des Ascenten Zalgharius.
Nicht um die Vergangenheit, nicht um das wissend, was an diesem Ort verweilte, ließen sie sich an ihm nieder.
Erschufen ein Reich, erschufen eine Kultur, die der Ihrer fernen Brüder in nichts nachstehen sollte.
Sie fanden für eine kurze Zeit, Glück und Glückseligkeit.
Zyklus 4000. nach Geburt der Völker
Krieg, er der immerdar verwüstete weiter diese Welt.
Die Elfen siegten im Norden und brachten die Zwerge der Auslöschung nahe, so dass diese ihre Geburtsstätten verließen und mit den Gargoylen zusammen gen Westen gingen, eine Neue Heimat suchend. Vor Krieg fliehend, nach Frieden trachtend.
Die Elfen holen ihre Brüder die lange in den Bergen verborgen waren und dem Felsen gelauscht hatten, wieder hervor.
Die Grünohren erliegen der falle des Ascenten Zwillings Zalgharius, nun verdorben und verdreht. Halb Magische Pflanzenwesen, halb Elfe, innerlich, wie äußerlich verdreht und zu einer Perversion geworden, dessen sie einst gewesen waren. So hausten diese Wesen in ihren Städten aus sich windenden Pflanzen, bereit zurück zu kehren. Waldelfen, entstanden durch die Gabe des aus Holz kreierten Zwillings.
Zyklus 4400. nach Geburt der Völker
Die Elfen beginnen den Großen Krieg des Ostens und machen es sich zum Ziel, die östliche Flanke des Menschlichen Kaiserreichs zu zerschlagen.
Währenddessen lassen sich teile der Elfen im Größten Berg nieder, jenen Berg den sie von den Zwergen stahlen und in dem der Zwillings Ascent Somigon gefangen lag. Leise lachend, sich seiner Rache gewiss wähnend.
Zyklus 4500. nach Geburt der Völker
Die, die sich einst die Grünohren nannten und zu Waldelfen geworden waren, kehren zu ihrem Volk heim, dem sie fremd geworden, äußerlich wie innerlich.
Dennoch kommt es, dass sie wieder ein Teil der Elfen werden und sich ihren Krieg anschließen, gemeinsam den Osten verzehrend.
Zyklus 4600. nach Geburt der Völker
Assfein, die vorletzte Stadt in der Östlichen Städte des Kaiserreichs der Menschheit fällt. Und es kommt zur großen Schlacht von Sewastogrol, in der Menschen, Zwerge, Gargoylen sowie einige wenige Riesen und Orks, den vereinten Elfen trotzen. Sie Schlagend.
Das Kaiserreich unternimmt wenige Zyklen nach dieser Schlacht mehrere Versuche verlorene Städte des Ostens zurück zu erobern, scheitert aber in all seinen versuchen. So dass es sich zurückzieht und Sawastogrol weiter verstärkt, darum wissend das es sein letztes östliches Tor sein sollte.
Zyklus 4860. nach Geburt der Völker
Durch die unter den Elfen immer weiter an Wichtigkeit gewonnen Dunkelelfen, wie
Waldelfen, welche durch ihr lauschen im größten der Berge und am Baum der Ewigkeit eine
Macht erhielten die alle Magie der Welt überstieg, fällt Sewastogrol. Die letzte Stadt der Östlichen Flanke des Kaiserreichs der Menschheit brennt, und kein Wesen sollte dem Hass der Dunkelelfen entkommen. Und die Zwillinge lachten, wissend was sie erreicht hatten.
Zyklus 5000. nach Geburt der Völker
Das Menschliche Kaisereich ist im Untergang begriffen. Sind der Norden, Osten und große Teile der Zentralen Welt doch an die Elfen, die inzwischen alles Bisherige überstiegen gefallen.
Zyklus 5040. nach Geburt der Völker
Beginn des großen Bruderkrieges der Elfen. Hatten die Dunkelelfen doch versucht die alleinige Macht innerhalb der Elfen zu erlangen und damit einen Krieg losgebrochen der Ihre Spezies vielfach spalten sollte.
Es schließen sich alle Spezies bis auf die Kobolde welche von der Welt verschwinden und den Nixen welche sich in die Tiefen des Meers zurück ziehen dem Krieg an.
Zyklus 6000. nach Geburt der Völker
Der Bruderkrieg endet ohne Sieger. Und wieder ward die Welt verbrannt, geschändet von Krieg, dem der immerdar.
Die Elfen hatten sich nachhaltig gespalten. Hatte die Machtgier der Dunkelelfen sie doch auf ewig entzweit. So errichteten die Wasserelfen ihr Reich an den Geburtsorten ihrer Spezies. Gingen die Gelehrten und Schreiber mit den Zwergen und Gargoylen, hatten sie sich im Krieg doch gegen die ihren gewandt, den anderen hin. Allen Völkern die Willens, ihr Wissen offenbarend, im Versuch ein Gleichgewicht zu schaffen.
Die Dunkelelfen kehrten zu ihrem Heiligen Berg zurück, dem Gefängnis des Ascenten aus Felsen, um zu lauschen, neue Macht zu erbeten und sie sollten sie erhalten.
Die Waldelfen zerstreuen sich über die gesamte Welt, im Versuch die Wunden des Krieges mit ihrer Magie zu heilen. Sie zu einer verdorbenen Version ihres Unschöpfers zu verwandeln.
Die Menschen, ihres großen Kaiserreichs beraubt gründeten neue Königreiche, jedoch nie wieder den Glanz, alter Zeiten erlangend.
Zyklus 6500. nach Geburt der Völker
Die Gelehrten der Elfen fangen mit ihren neuen verbündeten zusammen einige der umherwandernden Waldelfen um sie zu studieren.
Der größte Berg der Welt wird von den Dunkelelfen aufgebrochen und sie beginnen ihn zu schleifen, die Vision ihres Unschöpfers in die Realität tragend.
Zyklus 7500. nach Geburt der Völker
Der Berg der Berge, die Krone der Welt ist nicht mehr, die Dunkelelfen, sich nun Erhabene nennend, hatten ihn bis auf seine Grundfesten herab geschliffen und eine Stadt ward an seiner statt entstanden.
Riesig, von Horizont zu Horizont sich erstreckend, die Fläche der Nördlichen Welt bedeckend, die Geburtsorte der Zwerge auf immer dar geschändet und zerstört.
Ein Palast in ihrer Mitte Prangte. Ein Palast, ein Tempel, errichtet am Herz des einstigen großen Berges, über dem Gefängnis ihres neuen Meisters. Nicht, niemals mächtig ihn zu befreien, ihm aber ewig dar lauschend und seinen Hass, seinen Durst nach Rache in die Welt hinaustragend.
Zyklus 7800. nach Geburt der Völker
Der Nordwesten Brennt und das Reich der Zwerge und Gargoylen ist nicht mehr. Sie fielen als erste, sie fielen unter dem Reich der Erhabenen, sie fielen und wurden zu Sklaven. Wurden zu Vieh dessen einziger Sinn darin bestehen sollte, ihren neuen Herren zu dienen.
Doch ward ihr Schicksal nicht das Schrecklichste, so fielen doch fast alle Gelehrten der Elfen die in ihrer Mitte lebten, den erhabenen zum Opfer. Ein Schicksal erwartend was schlimmer sein sollte, als alle bisher erdachten Pein dieser Welt.
Aber es ward auch Licht im neuen Dunkel, im neuen Schrecken der Welt.
Hatten die Gelehrten, vor ihrem Ende, es mit der Hilfe eines Ascenten geschafft, die von ihnen gefangenen Waldelfen zu läutern.
Ward nicht jeder Ascent, im stillen Schlaf der Trauer versunken.
Und so kam es, dass, das Flüstern eines Schöpfers, dazu führte das die ersten Waldelfen dem Fluch des aus Holz Kreierten Zwillings entrissen werden konnten.
So wandelten sie frei über diese Welt, sich nicht um die Kriege der anderen, nicht um die Kriege ihrer Spezies kümmernd. Nur im Krieg mit sich selbst. Im Krieg mit den Verfluchten ihrer Art. Einem Kreuzzug das verderben zu bannen, sich und ihre Brüder im Unheil, zu läutern.
Zyklus 8400. nach Geburt der Völker
Aufstieg eines Imperiums. Die Erhabenen nahmen diese Welt, nahmen ihr Leben und alle die auf ihr wandelten. Sie nahmen den Osten und vertrieben jene die einst zu ihrer Spezies gehört. Früher, vor langen Zeiten.
Sie nahmen das Zentral, die Menschen unter ihre Füße zwingend, als weitere Trophäe in ihrem Reiche, auf das sie ihnen als Sklaven dienen würden.
So fiel der Westen, so fiel der Süden. Die Welt ward ihre und erblühen sollte ihr Reich, das aus Rache ward geboren.
Zyklus 8720. nach Geburt der Völker
Mortarion Eisendorn beginnt die Zehn großen Waffen zu erschaffen, Kristalle, schön und Tödlich zugleich, unvergleichlich in Zerstörungskraft und Grauen.
Zyklus 8860. nach Geburt der Völker
Die ersten großen Waffen erstrahlen, blenden die Welt und morden die ersten Ascente. So fiel Agranon, der Jüngste, als erstes, sollten ihn seine Brüder und Schwestern in den Tod, noch folgen.
So fiel Asathor, so fiel Selaya, die schönste von ihnen. Und als die Stärke, als Kronan Starb nistete sich ein Wesen in des Mörders Geist. Das Leben selbst ward eingeschritten und klärte den verdorbenen Geist des Vernichters. Befreite Mortarion von Jahrhunderten, von Jahrtausenden der Verderbnis seines Volkes, befreite ihn, befreite sein Wesen, befreite sein Innerstes und versuchte ihn für sich zu gewinnen.
Doch scheiternd, wählte der nun befreite, der nun sehen vermögende den Tod, mit Schand und Schrecken der Zeiten, seiner Taten und allem dar nicht leben könnend. So schied Mortarion Eisendorn, Erhabener, Vernichter, Mörder, Tilger der Götter und Zerstörer der Welt.
Waren nicht nur Ascente vernichtet, so darb auch die Welt, um ihre Orte des Schlafs, ihre Orte des Todes, mit ihnen. Verzehrt, entweiht, die Essenz von toten Göttlichen in sich aufnehmend.
Doch sollte die Welt nicht errettet sein, so warteten sechs der großen Waffen auf ihren Einsatz, auf einen Meister der sie zu führen, der sie einsetzen würde.
Und ein unschuldiges Geschöpf, wurde herangezogen, jenen zu ersetzen, seinen Platz zu füllen und Werk zu vollenden.
Tochter des Vaters, Tochter des Vernichters, verdammt einem Schicksal zu folgen welches sie nie gewählt.
Zyklus 8899. nach Geburt der Völker
Rückkehr des Schreckens, erwachen der Vernichterin, die, die erwählt seinem Schicksal zu folgen, seinem Platz zu nehmen und zu Morden, ward gereift und fertig.
So sollte die Welt weitere male erzittern, weitere Narben erhalten während die Ascente neuerlich starben, darben und im Tod die Welt verließen.
Sollte Trilion, verschwinden, vernichtet, ausgelöscht von einer Waffe, einem Werk aus Hass und Rache dar geboren. Castiel, der, der aus Lehm und Erdreich ward geboren, Zarpeyon, aus Luft erschaffen, dem Schicksal ihres Bruders folgend, vernichtet, auf alle Zeiten von der Welt gebrannt.
Und die Völker sollten schreien, weinen, verfielen doch viele aufgrund der Tode ihrer Schöpfer dem Wahnsinn, mordeten wahllos, begehrten auf, ohne Rücksicht auf sich und alles andere.
Und während das Land brannte, Schwarze Narben die Welt entstellten, kroch das Leben selbst in die Vernichterin, den Schrecken des Lebens, sie, das Grauen. Es kroch in sie und focht ein Kampf gegen Verderbnis, gegen Ketten die im Dunkeln rasselten, gegen die Rache selbst.
Das Leben und der Zwilling, im Verstand, der einen Tochter, der Waffenhüterin und Vernichterin ringend, fechtend, kämpfend. Um sie, um ihren Geist streitend, und somit sie, wie auch die Waffen ihres Vaters, auf ihrer Seite wissend wollend.
Und das Leben sollte siegen, ketten von Geist und Wesen streifend, sie, die Grausame befreiend, der Mörderin die Welt, Hoffnung, Freude, Leid wie Liebe, zu allem dar offenlegend. Dieses Mal obsiegend, hielt der Geist der Freiheit stand, wo ihr Vater versagte, verzweifelte und den Tod wählte.
So ward die Tochter des Mortarion befreit, frei von Ketten die ihr Volk seit tausenden Zyklen fesselten und ihre Seelen verfinstert hatten. Frei zu sehen, frei zu denken frei zu hören und sie hörte den Plan des Lebens. Des Schöpfers der sich weigerte den Schlaf der Trauer zu schlafen und das Schicksal seiner gleichen zu teilen.
Zyklus 8914. nach Geburt der Völker
Von allen unbemerkt, wandelt er, er der einst das Licht gewesen ward, über diese Welt, seines Geistes beraubt, nur noch von Wahnsinn getrieben.
Wirr zwischen stofflichen Formen, eine scheußlicher als die andere, wechselnd und alles auf seinen wahllosen Pfaden verzehrend. Er dessen verstand gebrochen ward, und von den Gräbern, der einst, seines gleichen angezogen wurde, immer dort verweilend. Macht die zurückgeblieben ward, schröpfend, grauen daraus schaffend, Scheusale, Schrecken, Kreaturen des Wahnsinns in die Welt gebärend.
So wandelte das was einst Brinan genannt und nun ein Scheusal ward umher.
So entstanden alle Scheusale dieser Welt, Kreaturen des Grauens, jedes schrecklicher als das vorherige. Kreaturen, welche Licht aufsogen wie ein Schwamm das Wasser, ziellos umherirrend und verzehrend was sie fanden.
Wesenheiten welche in kommenden Zeiten, eine Plage werden sollten und alles an den Rand der Vernichtung drängen würden.
Das Zeitalter der Scheusale und selbst Schöpfungen einläutend, waren doch große Teile, mit den Essenzen der gemordeten Ascente verdorben und getränkt. So dass Geschöpfe bald von selbst entstanden, grauen um Grauen, immer mehr die Welt bevölkernd.
Zyklus 8924. nach Geburt der Völker
Krieg, er der Immerdar, so ließen Heere die Erde erzittern, fluteten Steppen, fluteten Täler mit Blut von tausenden, Millionen die für die Wünsche ihrer Herren stritten, starben. Heere von wieder erschaffenen Dryaden die einst von der Erde warn verschwunden, Heere von Syronaden, jenen die vom Leben für den Krieg geboren, Heere von Waldelfen die einst geläutert.
Sie alle kämpften, schlachteten Millionen verdorbener Waldelfen, mordeten Erhabene, so wie unzählige Sklavenheere, welche an vorderster Front in den Tod geschickt.
Die einen, um seine Einnahme und Vernichtung streitend, die anderen ihren Meister zu schützen, den größten aller Bäume zu schützend, ihn, der mit seinen Wipfeln, Länder verdunkeln vermochte.
So schlachteten sie, Horizonte auf, Horizonte ab, darum streitend, Waffen die zur Vernichtung geschaffen, zu ihm zu bringen. Die von der Verderbnis einst geschaffenen großen Waffen, zu ihm zu bringen und ihn darben zu lassen. Und es sollte gelingen. Erstrahlte, er, der größte der großen in der Sekunde seiner Zerstörung, in der Sekunde des Todes dessen was in ihm gebunden ward, am herrlichsten.
Der Zwilling, der aus Holz ward geschaffen, verließ kreischend diese Welt, Millionen der seinen, Millionen seiner Feinde mit sich reißend. Während Licht das Land, wie auch Fleisch und Geist verbrannte, alles vernichtend was ihm nahe ward.
Doch sollte das große Schlachten dort nicht enden.
Zogen doch Heere des Lebens, zusammen mit inzwischen befreiten Sklaven, Menschen, Zwergen, Orks wie Elfen, gen der weißen Stadt.
Sollte er, der, der aus Felsen ward geschaffen und an das Herz des einstmals größten Berges ward gebunden, das Schicksal seines Bruders teilen.
So traf sich das Leben und die Rache selbst, an diesen Ort, einer Stadt, die das nördliche, des Kontinents bedeckte, zusammen. Sie in Krieg tauchend, das Herz eines Reiches bedrohend, was vor Zyklen noch die Welt bedeckte.
Waren es Zeiten des Grauens, entfesselten die Erhabenen ihre schlimmsten Gräuel, den Feind somit zurücktreibend.
Und es geschah was nicht geschehen sollte, und Licht erstrahlte am Rand der weißen Stadt, eine Waffe die gezündet worden ward, eine Tat aus Verzweiflung dar geboren.
Licht und Feuer fegten über Land, über Stadt, Teile des Herzes der Erhabenen vernichtend, zerstörend, es, sie, jedoch nicht zu töten vermögend. Überlebte doch die Stadt und sollte mit der Zeit seine Wunden heilen, so überlebte auch das was im Herzen der Stadt gebunden ward.
Geschlagen und im Versuch versagend das Wesen, den Gott der Rache, den seines Bruders beraubten Zwilling, von der Welt zu tilgen, zogen sich die Heere des Lebens zurück. Hatten doch alle Seiten, schreckliche Wunden, Verluste erlitten, erleiden müssen.
Zyklus 8989. nach Geburt der Völker
Die Welt lag in Trümmern, ward sie doch vielerorts geschändet, vom Tod bevölkert, leer.
Von gefallenen Göttern, einstmaligen Schöpfern im Tode verseucht und verdorben. Ward das Großreich, das Imperium der Erhabenen nur noch ein Schatten seines einstigen selbst, nur noch im selbsterhalt begriffen, früheren Zeiten des Glanzes und der Größe, um so vieles nachstehend.
Stritt das Leben selbst mit dem Wahnsinn der diese Welt befiel, standhaft im Versuch die Welt von allem zu befreien, Leben zu schützen, die Schöpfungen der einst geliebten gleichen zu retten und bewahren.
War ein jedes einzigartig und konnten doch nur die einstigen Schöpfungen des Lebens, des Ascenten der es verkörperte neu erschaffen werden, wären jene Geschöpfe seiner Brüder und Schwestern verloren, sollten sie fallen.
So weinte er bittere Tränen, als Geschöpfe seiner Brüder und Schwestern, vom Wahnsinn, von Heeren aus Scheusalen verzehrt wurden. Von dieser Welt getilgt auf das sie nie mehr wandeln mögen, ausgelöscht auf immerdar.
Diese Welt ward verloren, und so entschied der Ascent des Lebens jene Geschöpfe, die Kinder seiner geliebten gleichen, zu erretten und am Rande der Welt auf den schwimmenden Inseln welche sie umgaben, zu verbringen.
Zyklus 8999. nach Geburt der Völker
Die Große Flucht begann und sollte zweihundert Zyklen währen. Völker verließen diese Welt, verließen sie und fanden auf Inseln, riesigen Wesen die in Meeren trieben und auf ihren kolossalen Rücken, neue Heimat. Neue Reiche errichteten, eines prächtiger als das andere, friedliche kleine Welten, auf dem Ozean der Welt treibend auf das sie ihre Welt, die Alte Welt vergessen sollten.
Elandril, die große Stadt der Elfen, von Wasser-, Magie- wie auch Waldelfen gegründet, hatten sie die ihren, die Erhabenen, in ihrem Verderben, der alten Welt zurück gelassen, auf das sie ihr eigen Schicksal finden mögen.
Sich mit Magie vor der Welt verbergend, welche aus der letzten großen Waffe gespeist wurde, einem Kristall so schön wie todbringend.
Quantia, das neue Kaiserreich der Menschen und Zwerge.
Reiche der Orks, Reiche der Trolle und allen dar die überleben sollten.
Der Welt, dem großen Kontinent, den Rücken kehrend.
Während auf diesem, der, der Immerdar tobte, sich das Leben, die Rache und der Wahnsinn bekämpfen, Krieg führten um eine Welt, die nie wirklichen, anhaltenden Frieden, erleben sollte, die, die verloren ward.
Es gibt keinen Frieden auf dieser Welt. Nur den Krieg und das Hohngelächter von Rache und Wahnsinn.