[S011] 01-Der Untergrund von Falkenring

Okram_der_Weise
Beiträge: 604
Registriert: 26. Jun 2015, 18:23
Danksagung erhalten: 10 Mal

Beitrag

Moin moin liebe Elderinnen und Elder,

ruhig ist es in Falkenring geworden. Ist es das? Nein! Wer in Falkenring in seinem Keller gearbeitet hat, der konnte die letzten Monate ein unablässiges klopfen, scharren und schaufeln hören. Falkenring hat einen Untergrund bekommen, ein riesiges System aus Gängen. Hierbei geht ein mindestens genau so riesiges Lob und Dankeschön an den lieben DraconisMC dessen Vorfahren definitiv den Zwergen oder Maulwürfen entstammen.

An jedem Grundstück sollten die unterirdischen Gänge vorbeilaufen, so das jedes Grundstück auch einen Zugang zu dem Untergrund bekommen kann. Die Gänge und Wege verlaufen auf der Ebene 20 und wenn ihr einen Zugang haben möchtet, dann meldet euch einfach kurz bei uns.

In diesem Untergrund haben wir jetzt viele Möglichkeiten etwas für die Stadt zu machen und einige Ideen haben wir auch schon in der Schublade, aber es ist auch etwas schlimmes passiert...

Lasst es mich erzählen, aber dazu muss ich eine andere Stimme auflegen und etwas ausholen.

*mit tiefer ruhige Stimme sprech*

Die Sonne kämpft sich am Horizont herauf, das dunkel der Nacht entschwindet und weicht einer unvergleichlichen Morgenröte. Zwischen den Häusern liegt noch der Nebel der letzten Nacht und es ist still, die Stadt Falkenring liegt noch im tiefen Schlaf.

Plötzlich taucht wie aus dem nichts eine dunkle Gestalt an der Rückseite der Drachenfeste auf und geht auf den rückwärtigen Eingang zu. Oft dreht sich diese um, um sicher zu gehen das ihm oder ihr keiner folgt.
Leise, fast lautlos verschwindet die Gestalt in dem unterirdischen Zugang. In der Drachenfeste angekommen, verharrt die Gestalt einen Augenblick. Sie befindet sich in der Mall von Falkenring, ein sonst belebter und beliebter Treffpunkt der Handelsreisenden, aber um diese frühe Zeit ist es gespenstisch still. Man hört nichts außer die großen knisternden Feuer, die die Mall erhellen. Vorsichtig schlägt die Gestalt die Kapuze zurück und man sieht ein gütiges, freundliches Gesicht, es ist Draconis. Draconis ist ein Bürger Falkenrings den man durch seine vielen Taten in der Stadt schon fast einen Ehrenbürger nennen kann. Er geht die große, geschwungene Treppe nach oben in die Halle, wo die langen Tischreihen noch von der letzten Feier gedeckt sind.

Im gleichen Moment schreitet ein alter Mann in einem hellen Umhang die Treppe zum vorderen Eingang der Drachenfeste hinauf, es ist Okram der Weise, einer der Stadtherren von Falkenring. Oben angekommen dreht er sich noch einmal um, verschränkt die Hände auf dem Rücken und lässt seinen Blick, lächelnd, einmal über die noch schlafende Stadt schweifen.
Als er sich zum Eingang umdrehen möchte, war es ihm, als hätte er im Augenwinkel etwas durch die Gassen huschen sehen. Ein Tier? In letzter Zeit streifen einige Tiere durch die Stadt. Kühe, Schweine, Hühner, aber auch Wölfe und Pferde sind immer wieder an zu treffen. Aber sind diese so schnell? Verstecken sich diese hinter Hecken und Büschen? Er schaute noch einmal aufmerksam auf die Stelle, wo er den Schatten gesehen haben wollte, aber es war nichts zu sehen und nichts zu hören. Unsicher dreht sich Okram um und geht auf den Eingang der Drachenfeste zu. Dort angekommen schaut er noch einmal zurück, es ist friedlich, fast totenstill. Langsam geht er durch die Halle, an dessen Ende er seinen Freund Draconis sieht.

"Draco, schön dich zu sehen. Wir haben etwas zu besprechen, aber wir müssen auf der Hut sein, in dieser Stadt haben die Wände neuerdings Ohren" "Guten Morgen Okram, wie kommst du darauf? Wer sollte uns abhören und zu welchem Zweck? Es ist Frieden" "Da hast du recht, zwischen den Städten im Land der Elder herrscht Frieden. Die nächste Stadt ist Hyrule, eine friedliche und freundliche Stadt, die man allerdings nur durch ein Zeitportal erreichen kann. Auch alle anderen Städte sind friedlich und es gibt einen regen Handel mit Waren aus aller Welt. Aber dennoch stimmt etwas nicht!" Draconis zieht die Brauen zusammen. "Was meinst du?" Okram dreht kurz den Kopf in die Richtung des großen Eingangstores. "Ich kann es dir nicht beschreiben. Aber viele Tiere aus dem Umland schleichen plötzlich durch unsere Straßen, als wenn sie irgendetwas aus den Wäldern getrieben hat." "Ja, das ist mir auch schon aufgefallen." Okram, legt den Finger auf die Lippen. "Psst. War da nicht ein knacken? Immer öfter meine ich Schatten durch die Straßen huschen zu sehen..." Okram dreht sich jetzt ganz zum Eingang und schaut angestrengt durch die Öffnung in den durch den Sonnenaufgang schummrigen Vorplatz. Es ist nichts zu sehen. "Es sind nicht nur die Schatten, immer wieder verschwinden Bürger unserer Stadt und damit meine ich nicht, das sie weggezogen sind."

„Auch dem kann ich nicht widersprechen. Hinter der Drachenfeste, bei der Altstadt ist einer meiner Nachbar spurlos verschwunden. Ich habe ihn schon seit Wochen nicht mehr gesehen.“ Okram geht auf den großen Tisch in der Mitte zu und legt dort ein dickes Buch vor sich hin. Er schlägt es auf. „Hier war nicht immer Falkenring, viele Leben vor uns, lebte hier ein anderes Volk. Leider sind die Aufzeichnungen nicht vollständig, aber das Land hieß Hobbingen. Man kann von Zwergen, Elfen, Zauberern und Halblingen lesen, allesamt friedlich. Aber es gab auch dunkle Gestalten, riesenhafte Spinnen, Orks und Urukai. Was auch immer das war, was ist, wenn diese gar nicht verschwunden sind?“


Draconis legt die Hand auf die Schulter seines Stadtherren und umfasst mit der anderen fest das verzauberte Schwert an seinem Gürtel. "Lange war es nicht mehr nötig zu kämpfen, aber wir wären bereit. Allerdings meine ich das es nicht schaden kann, wenn wir mal wieder etwas trainieren." Okram lächelt "Ich bin nicht sicher ob Waffen die Lösung sind. Noch haben wir keinen Feind und es gibt mächtige Gegner denen Waffen, auch verzauberte, nichts anhaben können. Mein erster Gedanke war ein Schutzwall, aber dazu fehlt uns das Geld, die Materialien und die Leute, um diesen zu errichten." Draconis Gesicht hellt sich etwas auf. "Wenn die Strassen nicht mehr sicher sind, was hältst du davon, wenn wir die Häuser unserer Bürger unterirdisch verbinden? So können wir jederzeit geschützt an jeden Ort der Stadt gelangen und wenn einem Bürger der Stadt eine Gefahr droht, kann er durch die Tunnel zur sicheren Drachenfeste gelangen." "Draco, weißt du was das für eine riesige Arbeit ist? Falkenring ist nicht klein!". Draconis schaut überlegend Richtung Decke "Ich habe da eine Idee, meine Verwandten und Bekannten machen bestimmt mit, ich habe noch verzauberte Werkzeuge, mit denen geht es sehr viel einfacher und da der Winter naht, fallen nicht mehr so viele Arbeiten auf den Feldern an. Lasst es uns einfach probieren, für den Schutz der Bürger von Falkenring. Was haben wir zu verlieren?" Okram runzelt die Stirn und denkt: "Wir haben einiges zu verlieren, wenn ich doch nur wüsste mit wem oder was wir es zu tun haben." er schaut Draconis an und sagt "Ich bin noch etwas verunsichert, denke bitte als erstes an den Schutz von dir und den deinen. Aber der Gedanke einer Unterwelt mit Tunneln in Falkenring gefällt mir. Ich gebe dir freie Hand."

Zusammen gehen sie durch die große Halle zum Tor der Drachenfeste. Sie schreiten heraus, gehen über die Holzbrücke zum oberen Ende der Treppe. Die frühen Sonnenstrahlen streicheln die Stadt und die ersten Bürger öffnen Türen und Fenster, ein Tag in Falkenring beginnt. "Draco, noch zwei Punkte. Lass es uns erst einmal für uns behalten, ich möchte unsere Bürger nicht verunsichern und dann sollten wir uns in drei Tagen treffen. Wieder zum Sonnenaufgang aber dann oben auf dem großen Platz wo wir früher die Drachen gefangen haben. Ich werde die nächsten Tage des Nachts Wachen durch die Strassen patrouillieren lassen. Boten werde ich in andere Städte entsenden um zu fragen ob man dort auch solche Probleme kennt." "So sei es!" Draconis geht die lange Treppe hinab zur Stadt, tief in Gedanken, wie er die Unterwelt von Falkenring erschaffen möchte.

Noch am selben Tag schickt Okram der Weise einige Boten mit einer geheimen Nachricht an die anderen Stadtherren aus. Er möchte wissen ob es auch in anderen Städten unerklärliche Schatten gibt, die des Nachts durch die Gassen huschen. Ob auch andere Städte ganz plötzlich Bürger verlieren, die wie vom Erdboden verschwunden zu sein scheinen.


(Fortsetzung folgt)
--- S011 Falkenring - Die Skyrimstadt ---

Zurück zu „S011 Falkenring“