[S011] 05 - Eine Falle für die Schatten

Okram_der_Weise
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Eine Falle für die Schatten

In der Drachenfeste angekommen legten Nominika und Jouwenia Mephisto auf ein Bett. „Die die... Schatten... die... NEIN...“ stammelte Mephisto, bevor sie mit einem verzerrten Gesicht die Augen schloss und zusammen sackte.

Okram kam an der kleinen Hütte an und stand fassungslos vor der Ruine, was mag hier passiert sein? Es stand ja kaum ein Stein auf dem anderen. Wergal ergriff als erstes das Wort. „Wir konnten niemanden finden und abgesehen von dem was wir alle sehen können, keine Suren die einen Hinweis darauf geben was hier passiert sein könnte.“ „Auch wir haben nichts gesehen und wir sind nur kurze Zeit nach der Explosion hier eingetroffen.“ erzählte Traenos, doch Danatosch tickte ihn an. „Ähm doch, kurz bevor es passierte haben Danatosch und Nominika einen Schatten in ein Haus gleiten sehen.“ er schaute zu Danatosch rüber der nickte, „Aber auch da haben wir nichts gefunden. Der der in das Haus gegangen ist, hatte sich einfach in nichts aufgelöst. Eventuell kann Nominika mehr dazu erzählen.“ „Wie geht es Mephisto? Wo ist sie?“ fragte Okram in die Runde. „Sie lebt! Nominika und Jouwenia haben sie in die Drachenfeste gebracht.“ sagte Inamos der Druide „ich wollte gleich nach ihr sehen.“ er drehte sich zu dem kleinen Falkenringer um „Lutom, magst du meine Sachen holen und in die Drachenfeste bringen? Ich kann dich dort vermutlich gut gebrauchen“ Lutom nickte und ging schnell zur Hütte des Druiden. Okram und Inamos gingen zur Drachenfeste und die anderen fünf blieben bei der Ruine zurück.

Die beiden betraten rasch den Schlafraum in dem die Frauen Mephisto auf das Bett gelegt hatten. Als Okram Mephisto dort reglos daliegen sah, erschrak er, doch Nominika sagte schnell „ich glaube sie schläft nur“. Inamos ging auf das Bett zu, legte seine Finger vorsichtig auf ihre Stirn und schloss die Augen „Ja, sie ruht, sie ist sehr schwach. Wir sollten sie ruhen lassen, damit sie zu Kräften kommt.“ Die vier gehen ruhig in den hinteren Teil des Raumes, wo ein kleiner Tisch stand. „Hat sie noch irgendetwas gesagt?“ fragte Okram leise an Jouwenia gewandt. „Nein, ja, also nicht wirklich, aber sie sagte etwas von Schatten. Aber... es machte alles überhaupt keinen Sinn.“ Nun wand er sich an Nominika „Schatten? Traenos erwähnte das du mir etwas zu Schatten sagen kannst.“ „Viel sagen kann ich dir nicht.“ sie schüttelte leicht den Kopf. „Wir sind unsere Runde gegangen als Danatosch neben ein Haus zeigte. Dort sah ich etwas dunkles, etwas wie ein Schatten, etwas was ganz weich in ein Haus zu gleiten schien. Als wir in dem Haus nachsehen wollten war dort aber nichts und niemand. Ja und dann gab es diese Explosion.“. „Gut“ er atmete tief durch „bleibt ihr bei Mephisto, wenn sie zu sich kommt, sagt mir sofort Bescheid. Ich werde mich auf den Weg zu Bynight machen, wir müssen einen der Schatten zu fassen bekommen.“ Mit diesen Worten verschwand er durch die Tür und ging in die Richtung der Mall, wo Bynight fast immer an zu treffen war.

In der Mall angekommen durchschritt er sie zügig. Um diese Zeit war natürlich noch nichts los und auch von Bynight war noch nichts zu sehen. Am hinteren Ende angekommen hörte er ein Rascheln und Kratzen aus der Ecke, wo die Tiere der Stadt angebunden waren. „Okram“ sprach eine erschöpfte, leise Stimme. Ein Mann kam aus der dunklen, hinteren Ecke hervor, es war Draconis. „Was war das für Knall? Die Tunnel haben gebebt und ich hatte angst das sie einstürzen würden.“ „Wir sind von etwas angegriffen worden, Mephisto ist angegriffen worden und ein Haus wurde fast völlig zerstört.“ berichtete Okram kurz „Mephisto lebt ist aber sehr schwach, sie schläft. Am Haus konnten wir keinerlei Spuren finden, was uns da angegriffen hat.“. „Das ist sehr beunruhigend, aber komm mal mit“ Draconis winkte ihn heran.“ wir sind mit dem Untergrund erst einmal soweit fertig. Wir haben an jedem Haus einen Weg, so das wir überall einen schnellen Zugang legen können. Auch können wir diese Zugänge genau so schnell wieder verschließen. In der ganzen Stadt“ er rollte eine große Karte aus „schau hier, wir haben an verschiedenen Stellen geheime Zugänge geschaffen die unter kleinen Statuen aus einem Amboss versteckt sind. Hier, hier und hier.“ er tippte auf verschiedene Stellen auf der Karte „unten können und müssen wir noch einiges tun, aber für das erste wird es funktionieren“. Okram schaute verblüfft auf die Karte. Draconis hatte in der kurzen Zeit wirklich alle Grundstücke verbunden. Durch diese Tunnel und Wege konnte man sicher zu jedem Winkel der Stadt kommen. „Das ist wirklich sehr gut, das hast du richtig gute Arbeit geleistet. Über diese Wege können wir unsere Bürger in Sicherheit bringen oder bei einem Angriff zu ihnen kommen um ihnen zu helfen.“ Er schauten auf die Karte, strich mit einem Finger die Wege ab, die durch die ganze Stadt führten, selbst in den letzten Winkel „Wahnsinn wie du das geschafft hast!“

Plötzlich tippte ihm jemand von hinten auf die Schulter, erschrocken drehte er sich um. Da stand Bynight vor ihm. „Ist alles gut? Ich habe einen Knall gehört und bin früher in die Mall gekommen.“ „Nein“ sagte Okram „Nein, nichts ist gut. Wir sind angegriffen worden und wir haben keine Spur, keine Ahnung von wem oder was, bitte folge mir. Draconis, komme bitte auch mit, wir brauchen jede helfende Hand.“ Die drei gingen hoch in den großen Saal „Setzt euch“ wies Okram die beiden an. „ich muss euch etwas erzählen.“ Die beiden setzten sich. „Nun ihr wisst, seit ein paar Tagen streifen mysteriöse Schatten durch die Stadt. Sie sind sehr flink und halten sich nur in dunklen Ecken auf. Mephisto hatte sie auch gespürt und wurde von ihnen angegriffen. Welche Macht sie haben konnten wir alle letzte Nacht sehen und hören.“ Okram ging zu einer Truhe und holte die Zeichnung von Mephisto heraus. „Dieses Symbol ist ihr erschienen, aber bisher konnte niemand etwas damit anfangen. Habt ihr so etwas schon einmal gesehen?“ Die beiden schauten die Zeichnung an, schüttelten aber den Kopf. „Haltet bitte die Augen offen,“ er drehte sich zu Bynight „aber kommen wir zu dir. Ich weiß um deine hervorragenden Fähigkeiten bei der Jagd und möchte dich bitten, einen dieser Schatten zu fangen. Hast du eine Idee dazu?“


Bynight überlegte „Nun, wir haben ja schon in der ganzen Stadt Fallen aufgestellt, aber außer einem Hasen nichts gefangen. Wir brauchen vermutlich eine größere eine ganz andere Falle.“ Er überlegt, ja, wie soll man denn einen Schatten fangen? „Das einzige was wir wissen ist, das sie das Licht meiden, oder?“ Okram nickte „Gut, dann würde ich einen Ring aus Feuer legen. Wir warten die halbe Nacht und dann zünden wir in einem großen Bogen, helle Feuer an. Danach nehmen wir Fackeln und treiben so die Schatten zusammen. Nirgends darf eine Dunkle Nische bleiben, die Häuser müssen alle beleuchtet sein so das sie keine Möglichkeit zu fliehen haben. An der Stadtgrenze können wir dann eine Falle bauen, die die Schatten als letzte Chance sehen und dann haben wir sie.“ „Das klingt gut“ murmelt Okram „ich lasse Wergal und die Brüder Jewnok und Hagonok Schalen mit Pech aufbauen. Nominika und unsere Bogenschützen können diese dann mit Pfeilen entzünden. Daconis, magst du Bynight bei der Falle helfen? Heute Nacht verteilen wir dann Leute in allen Häusern. Wir treiben die Schatten in den Bereich für unsere Gäste und lassen ihnen nur einen Ausweg in die Richtung der Falle.“ Draconis nickt und eilig gehen er und Bynight aus der Halle. Auf dem Weg reden und gestikulieren sie wild, sie haben einige Ideen und wollen keine Zeit verlieren, denn so ein Tag ist schnell vorbei.

Okram rief eine Wache und schickte sie, die anderen von der Ruine zu rufen, dann lehnte er sich kurz auf dem Thron zurück und schloss die Augen. Wer oder was hat sie da nur angegriffen? Wie kann er sich gegen einen Feind erwehren, den er nicht einmal kennt und den noch niemand gesehen hat. Niemand außer Mephisto, die aber nichts sagen konnte. Es waren nur wenige Minuten, als Wergal, Jewnok, Hagonok, Traenos und Danatosch in die Halle kamen. Kurz darauf kamen auch Inamos, Nominika und Jouwenia von oben herunter. Als sich alle gesetzt hatten, erklärte er kurz ihren Plan. Alle sollten eine kurze Pause machen und dann loslegen. Wergal, und die beiden Brüder sollten mit ein paar Helfen aus Draconis Gruppe, große Pechschalen aufstellen, die des Nachts entzündet werden konnten. Traenos, Jouwenia und Danatosch sollten bei der Falle helfen. Lutom und Inamos blieben bei Mephisto und Nominika wählte Bogenschützen aus, die an strategischen Punkten der Stadt warten sollten um die Pechschalen in Brand zu setzen.

Alle waren bereit. Würde der Plan von Bynight aufgehen? Würden sie etwas fangen und wenn sie etwas fangen, was wäre es? Gäbe es wieder so eine große Explosion? Wie könnten sie so ein Wesen gefangen halten und beherrschen?

(Fortsetzung, die vorerst letzte, folgt schon morgen mit einer großen Schlacht um Falkenring)
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