Die Legenden von MIRADIS
Die Egledhron
Dies sei die Geschichte der Egledhron, welche sich im ersten Drachenkrieg von ihrem Volk los sagten und für Jahrtausende im Nebel der Vergangenheit verschwanden. Heute sind sie nicht mehr als eine längst vergessene Legende, nur noch den Weisesten und Ältesten der Elfen bekannt.
Während des ersten Drachenkrieges erlangte eine Gruppe von 100 Kampfmagiern der elbischen Unterstützungstruppen der Drachenreiter besondere Aufmerksamkeit, nachdem man feststellte, dass viele ihrer Mitglieder überdurchschnittlich begabte Magier waren. Dies führte dazu, dass man der Gruppe den Namen Gar-Fa oder auch Beherrscher der Elemente gab.
Im Laufe des Krieges erlangten sie immer größeren Ruhm, indem sie einige entscheidende Schlachten gegen die Dunkelelben gewannen. Derart von sich eingenommen und überzeugt kam es in der großen Schlacht im azurblauen Wald zu einem schwerwiegenden Fehler. In dieser Schlacht nahmen die Gar-Fa aufgrund einer zahlenmäßigen Unterlegenheit alleine eine wichtige Flankenposition zwischen dem Wald und der Hauptstreitmacht der Drachenreiter ein. Durch ihre Position sollten sie nicht nur den Druck auf die Drachenreiter deutlich verringern, sondern auch einen möglichen Angriff aus dem Wald heraus gezielt aufhalten können.
Doch in seiner fast schon grenzenlosen Überheblichkeit ignorierte der Kommandant der Gar-Fa den wichtigen Befehl zu Warten und führte seine Einheit direkt in die tobende Schlacht. Einem heißen Messer, das durch Butter gleitet gleich, drangen die sie immer tiefer in die feindlichen Linien ein. Mit der Kraft eines Orkanes, brachen die feindlichen Truppen dünnen Zweigen gleich, unter der gewaltigen Kraft der Angriffe der Kampfmagier ein.
Doch in all ihrem Übermut sahen sie den drohenden Schatten zu spät. Niemand hatte mehr gen Wald gesehen, niemand den Himmel über ihnen beobachtet. Und so traf der tief grollende Schrei des Drachen, der sich direkt über den Gar-Fa befand, die Truppe so unvorbereitet, wie der darauf folgende Flammenstoß.
Angst, pure Angst und Verzweiflung soll man in den Augen der Gar-Fa gesehen haben, als sie die Hitze des sich nähernden Flammenstoßes spürten. Wohl wissend, dass niemand einen Schutzzauber gesprochen hatte, dass sie umzingelt waren von Dunkelelben, eingeschlossen und abgeschnitten.
Noch heute, so heißt es, kann man in den Ebenen der Feuerlande die vom Grauen und Schmerz verzerrten Schreie der Gar-Fa hören, als der Drache gen Boden stieß und mitten in der Einheit landete. Knochen krachten und barsten, Kampfmagier wurden durch die Gegend geschleudert, schreiende verkohlte Körper krümmten sich am Boden. Durch den Flammenstoß hatte die Einheit jegliche Formation und militärische Disziplin verloren und einem Haufen Hühnern gleich rannten sie schreiend durch die Gegend. Doch kein Entkommen gab es. Einer lebenden Mauer gleich, waren sie umzingelt von den Dunkelelben, welche genüsslich dabei zugesehen haben wie sich der Drache an den Gar-Fa labte.
Dieses Schauspiel war auch den Drachenreitern nicht entgangen. Sofort wurden mehrere Einheiten der Elbenreserve entsandt um die Position an der Flanke einzunehmen und ihnen zu Hilfe zu eilen. Doch je näher diese Einheiten kamen, umso langsamer wurden sie. Denn immer deutlicher erkannten sie den großen Drachen. Es war kein anderer als der mächtige Drache Stravoz a Sun mit seinem Ragun. Wohl wissend, dass sie Chancenlos waren, entschied sich der Kommandant der Verstärkung dafür, die „Gar-Fa“ ihrem selbst gewählten Schicksal zu überlassen.
Unaussprechlich sind bis heute die Worte, die die noch lebenden und verzweifelt um ihr Überleben kämpfenden Gar-Fa ihren Artgenossen zu schrien. Und noch Jahree später waren die Herzen derer, die nur zusahen und nicht helfen konnten voller Trauer, wissend dass sie ihre Brüder und Schwestern im Stich ließen. Wissend, dass das letzte, das die Gar-Fa sahen der Verrat durch ihre eigene Art war. Plötzlich herrschte Stille und der Drache Stravoz a Sun erhob sich majestätisch vom Ort seines letzten Mahles und flog davon. Die Dunkelelben hingegen wandten sich der Verstärkung zu, wissend, dass dieser Ort kein Leben mehr in sich barg mit Ausnahme derer 20 Gar-Fa die sich gefangen genommen und verschleppt hatten. Und so gingen die Stunden und weder Elb noch Feind näherten sich erneut dem Ort des Gemetzels. Im Laufe des frühen Abends mussten sich die Drachenreiter und ihre Truppen vollends zurückziehen. Zu sehr war die Armee geschwächt, durch den Verlust der Gar-Fa und dem daraus folgenden Kampf an zwei Fronten gleichzeitig.
Einzig eine kleine Spähtruppe wurde im Schutze einiger verkohlter Bäume zurück gelassen, mit dem Auftrag die feindlichen Truppen zu beobachten. Doch auch diese zogen sich nach gewonnener Schlacht zurück und eine gespenstische Stille brach über den azurblauen Wald herein. Nichts erinnerte mehr an die majestätische Schönheit die den Ort der Schlacht einst zierte. Der Wald verbrannt, die Ebenen zerklüftet durch die enormen magischen Kräfte die aufeinander trafen. Doch der Wald würde sich erholen, regenerieren und das Land um sich herum heilen.
Es kam fast einem Donnergrollen gleich, als im Zwielicht der letzten Sonnenstrahlen des Tages eine starke Druckwelle einige gefallene Kampfmagier durch die Luft schleuderte.
Voller Entsetzen näherten sich die Späher dem Ort des Gemetzels, als sich langsam ein Elb aus der ineinander verkeilten Masse blutiger, deformierter Überreste erhob. Doch konnte man jene Gestalt, die sich dort erhob noch Elb nennen? Der halbe Körper eine einzige große Brandwunde und die Zähne durch die zerfressene Wange deutlich sichtbar, kein Haar zierte mehr den Körper, in Streifen zerrissen baumelten einige Überreste einer Rüstung an jenem Körper, der linke Arm in eine mehr als abnormalen Haltung verdreht und Augen… glasig, kalt, leer.
So beschrieb ein Späher jenen Überlebenden, der ihm gegenüber stand. Fassungslos, die Welt um sich herum komplett vergessend fixierten die Späher eben jenen Kampfmagier, der dem Tode viel näher zu sein schien, als er es je dem Leben tat. Während der Soldat die Späher mit seinem Blick durchdrang murmelte er leise Worte und bewegte dazu seinen rechten Arm in kreisenden Bewegungen um sich herum. Plötzlich erhob sich ein zweiter Gar-Fa, gefolgt ein einem dritten und vierten. Sie alle hatten überlebt, dem Tode nahe, beschützt von den Überresten jener Soldaten, die weniger Glück hatten, vom Drachen für Tod gehalten.
Als einer der Späher zu seinem Wasserschlauch griff um den Verwundeten zu helfen, schrie jener erste Auferstandene nur laut: RAZ! und der Späher ward laut schreiend für einige Sekunden in schwarze Flammen gehüllt, ehe seine Überreste von einer Windböe davon getragen wurden. Sofort ergriffen die restlichen Späher die Flucht und flohen vom Ort des Grauens. Ein zweites Mal schrie der Gar-Fa: RAZ! bevor der einzige überlebende Späher außer Reichweite war und sich schnellst möglich zum Lager der Drachenreiter aufmachte.
Einige Stunden später kehrte der Späher mit mehreren Einheiten und einem Drachenreiter zurück. In sicherer Distanz blieben sie stehen, das Schauspiel beobachtend. Die Zahl der Überlebenden Gar-Fa war inzwischen weiter angestiegen. An die 40 sollen überlebt haben. Die glücklichen unter waren nur fast überall am Körper verbrannt. Doch aufgrund des Drachenfeuers konnte selbst die Magie der Elben diese Wunden nicht vollends schließen. Jene die weniger Glück hatten, verloren ganze Arme oder Beine in dem Kampf und waren nur noch deformierte Klumpen Fleisch. Einem Akt der Gnade folgend gewährte man jenen die ewige Ruhe, deren Verletzungen zu schwerwiegend waren.
Doch waren dies alles nur körperliche Wunden und dank der Magie nicht tödlich. Viel schwerer waren die seelischen Wunden. Die einst großen Gar-Fa besiegt, der Drache Stravoz a Sun persönlich hatte sich ihrer angenommen. Verraten und von ihrem eigenen Volk im Stich gelassen und wie Vieh zur Schlachtbank geführt. Jenem Volk das nun in sicherer Distanz wartete. Mit dem Gangbild eines gebrochenen, schwer verwundeten und gefallenen Soldaten näherte sich einer der Gar-Fa langsam, eher stolpernd und das linke Bein leicht nachziehend, den wartenden Elben. Nie wurde bekannt gegeben über was sich der Gar-Fa und der Drachenreiter unterhielten. Einige wenige Worte wurden allerdings so laut geschrien, dass sie jeder vernahm.
Die Egledhron
Dies sei die Geschichte der Egledhron, welche sich im ersten Drachenkrieg von ihrem Volk los sagten und für Jahrtausende im Nebel der Vergangenheit verschwanden. Heute sind sie nicht mehr als eine längst vergessene Legende, nur noch den Weisesten und Ältesten der Elfen bekannt.
Während des ersten Drachenkrieges erlangte eine Gruppe von 100 Kampfmagiern der elbischen Unterstützungstruppen der Drachenreiter besondere Aufmerksamkeit, nachdem man feststellte, dass viele ihrer Mitglieder überdurchschnittlich begabte Magier waren. Dies führte dazu, dass man der Gruppe den Namen Gar-Fa oder auch Beherrscher der Elemente gab.
Im Laufe des Krieges erlangten sie immer größeren Ruhm, indem sie einige entscheidende Schlachten gegen die Dunkelelben gewannen. Derart von sich eingenommen und überzeugt kam es in der großen Schlacht im azurblauen Wald zu einem schwerwiegenden Fehler. In dieser Schlacht nahmen die Gar-Fa aufgrund einer zahlenmäßigen Unterlegenheit alleine eine wichtige Flankenposition zwischen dem Wald und der Hauptstreitmacht der Drachenreiter ein. Durch ihre Position sollten sie nicht nur den Druck auf die Drachenreiter deutlich verringern, sondern auch einen möglichen Angriff aus dem Wald heraus gezielt aufhalten können.
Doch in seiner fast schon grenzenlosen Überheblichkeit ignorierte der Kommandant der Gar-Fa den wichtigen Befehl zu Warten und führte seine Einheit direkt in die tobende Schlacht. Einem heißen Messer, das durch Butter gleitet gleich, drangen die sie immer tiefer in die feindlichen Linien ein. Mit der Kraft eines Orkanes, brachen die feindlichen Truppen dünnen Zweigen gleich, unter der gewaltigen Kraft der Angriffe der Kampfmagier ein.
Doch in all ihrem Übermut sahen sie den drohenden Schatten zu spät. Niemand hatte mehr gen Wald gesehen, niemand den Himmel über ihnen beobachtet. Und so traf der tief grollende Schrei des Drachen, der sich direkt über den Gar-Fa befand, die Truppe so unvorbereitet, wie der darauf folgende Flammenstoß.
Angst, pure Angst und Verzweiflung soll man in den Augen der Gar-Fa gesehen haben, als sie die Hitze des sich nähernden Flammenstoßes spürten. Wohl wissend, dass niemand einen Schutzzauber gesprochen hatte, dass sie umzingelt waren von Dunkelelben, eingeschlossen und abgeschnitten.
Noch heute, so heißt es, kann man in den Ebenen der Feuerlande die vom Grauen und Schmerz verzerrten Schreie der Gar-Fa hören, als der Drache gen Boden stieß und mitten in der Einheit landete. Knochen krachten und barsten, Kampfmagier wurden durch die Gegend geschleudert, schreiende verkohlte Körper krümmten sich am Boden. Durch den Flammenstoß hatte die Einheit jegliche Formation und militärische Disziplin verloren und einem Haufen Hühnern gleich rannten sie schreiend durch die Gegend. Doch kein Entkommen gab es. Einer lebenden Mauer gleich, waren sie umzingelt von den Dunkelelben, welche genüsslich dabei zugesehen haben wie sich der Drache an den Gar-Fa labte.
Dieses Schauspiel war auch den Drachenreitern nicht entgangen. Sofort wurden mehrere Einheiten der Elbenreserve entsandt um die Position an der Flanke einzunehmen und ihnen zu Hilfe zu eilen. Doch je näher diese Einheiten kamen, umso langsamer wurden sie. Denn immer deutlicher erkannten sie den großen Drachen. Es war kein anderer als der mächtige Drache Stravoz a Sun mit seinem Ragun. Wohl wissend, dass sie Chancenlos waren, entschied sich der Kommandant der Verstärkung dafür, die „Gar-Fa“ ihrem selbst gewählten Schicksal zu überlassen.
Unaussprechlich sind bis heute die Worte, die die noch lebenden und verzweifelt um ihr Überleben kämpfenden Gar-Fa ihren Artgenossen zu schrien. Und noch Jahree später waren die Herzen derer, die nur zusahen und nicht helfen konnten voller Trauer, wissend dass sie ihre Brüder und Schwestern im Stich ließen. Wissend, dass das letzte, das die Gar-Fa sahen der Verrat durch ihre eigene Art war. Plötzlich herrschte Stille und der Drache Stravoz a Sun erhob sich majestätisch vom Ort seines letzten Mahles und flog davon. Die Dunkelelben hingegen wandten sich der Verstärkung zu, wissend, dass dieser Ort kein Leben mehr in sich barg mit Ausnahme derer 20 Gar-Fa die sich gefangen genommen und verschleppt hatten. Und so gingen die Stunden und weder Elb noch Feind näherten sich erneut dem Ort des Gemetzels. Im Laufe des frühen Abends mussten sich die Drachenreiter und ihre Truppen vollends zurückziehen. Zu sehr war die Armee geschwächt, durch den Verlust der Gar-Fa und dem daraus folgenden Kampf an zwei Fronten gleichzeitig.
Einzig eine kleine Spähtruppe wurde im Schutze einiger verkohlter Bäume zurück gelassen, mit dem Auftrag die feindlichen Truppen zu beobachten. Doch auch diese zogen sich nach gewonnener Schlacht zurück und eine gespenstische Stille brach über den azurblauen Wald herein. Nichts erinnerte mehr an die majestätische Schönheit die den Ort der Schlacht einst zierte. Der Wald verbrannt, die Ebenen zerklüftet durch die enormen magischen Kräfte die aufeinander trafen. Doch der Wald würde sich erholen, regenerieren und das Land um sich herum heilen.
Es kam fast einem Donnergrollen gleich, als im Zwielicht der letzten Sonnenstrahlen des Tages eine starke Druckwelle einige gefallene Kampfmagier durch die Luft schleuderte.
Voller Entsetzen näherten sich die Späher dem Ort des Gemetzels, als sich langsam ein Elb aus der ineinander verkeilten Masse blutiger, deformierter Überreste erhob. Doch konnte man jene Gestalt, die sich dort erhob noch Elb nennen? Der halbe Körper eine einzige große Brandwunde und die Zähne durch die zerfressene Wange deutlich sichtbar, kein Haar zierte mehr den Körper, in Streifen zerrissen baumelten einige Überreste einer Rüstung an jenem Körper, der linke Arm in eine mehr als abnormalen Haltung verdreht und Augen… glasig, kalt, leer.
So beschrieb ein Späher jenen Überlebenden, der ihm gegenüber stand. Fassungslos, die Welt um sich herum komplett vergessend fixierten die Späher eben jenen Kampfmagier, der dem Tode viel näher zu sein schien, als er es je dem Leben tat. Während der Soldat die Späher mit seinem Blick durchdrang murmelte er leise Worte und bewegte dazu seinen rechten Arm in kreisenden Bewegungen um sich herum. Plötzlich erhob sich ein zweiter Gar-Fa, gefolgt ein einem dritten und vierten. Sie alle hatten überlebt, dem Tode nahe, beschützt von den Überresten jener Soldaten, die weniger Glück hatten, vom Drachen für Tod gehalten.
Als einer der Späher zu seinem Wasserschlauch griff um den Verwundeten zu helfen, schrie jener erste Auferstandene nur laut: RAZ! und der Späher ward laut schreiend für einige Sekunden in schwarze Flammen gehüllt, ehe seine Überreste von einer Windböe davon getragen wurden. Sofort ergriffen die restlichen Späher die Flucht und flohen vom Ort des Grauens. Ein zweites Mal schrie der Gar-Fa: RAZ! bevor der einzige überlebende Späher außer Reichweite war und sich schnellst möglich zum Lager der Drachenreiter aufmachte.
Einige Stunden später kehrte der Späher mit mehreren Einheiten und einem Drachenreiter zurück. In sicherer Distanz blieben sie stehen, das Schauspiel beobachtend. Die Zahl der Überlebenden Gar-Fa war inzwischen weiter angestiegen. An die 40 sollen überlebt haben. Die glücklichen unter waren nur fast überall am Körper verbrannt. Doch aufgrund des Drachenfeuers konnte selbst die Magie der Elben diese Wunden nicht vollends schließen. Jene die weniger Glück hatten, verloren ganze Arme oder Beine in dem Kampf und waren nur noch deformierte Klumpen Fleisch. Einem Akt der Gnade folgend gewährte man jenen die ewige Ruhe, deren Verletzungen zu schwerwiegend waren.
Doch waren dies alles nur körperliche Wunden und dank der Magie nicht tödlich. Viel schwerer waren die seelischen Wunden. Die einst großen Gar-Fa besiegt, der Drache Stravoz a Sun persönlich hatte sich ihrer angenommen. Verraten und von ihrem eigenen Volk im Stich gelassen und wie Vieh zur Schlachtbank geführt. Jenem Volk das nun in sicherer Distanz wartete. Mit dem Gangbild eines gebrochenen, schwer verwundeten und gefallenen Soldaten näherte sich einer der Gar-Fa langsam, eher stolpernd und das linke Bein leicht nachziehend, den wartenden Elben. Nie wurde bekannt gegeben über was sich der Gar-Fa und der Drachenreiter unterhielten. Einige wenige Worte wurden allerdings so laut geschrien, dass sie jeder vernahm.
Verrat, Feiglinge, Opfer und Mörder
waren einige dieser Worte. Nach diesem Gespräch ging der Gar-Fa und alle Überlebenden schlossen sich ihm an. Lange blickte man ihnen nach, ehe dem überlebenden Späher aufgetragen wurde ihnen zu folgen. Den Berichten des Spähers zufolge gingen sie ohne Pause gen Osten, Tagelang bis er sie aus den Augen verlor. Von diesem Zeitpunkt an, wurde sie im Volk der Elben nur noch Egledhron, die Exilanten, genannt. Jene mächtige und geliebte Brüder und Schwestern, die fielen und deren seelischer Schmerz zu groß war, als das sie je wieder zu ihrem Volk zurückgekehrt wären. Niemand wusste allerdings, dass sie Egledhron fast 10 Jahre auf Miradis umher irrten. 1 Jahr verbrachten sie mit der Suche ihrer gefangenen Kameraden. Gefoltert, gebrochen, nur noch ein Schatten ihrer selbst und doch am Leben wurden die 20 Gar-Fa letztendlich aus der Gefangenschaft bereit. Anschließend begaben sich die Egledhron auf die Suche nach dem Drachen Stravoz a Sun und seinem Reiter. Als sie jedoch hörten Stravoz a Sun wäre im Drachenkrieg gefallen brannte sich der Zorn und die Wut darüber nicht Rache nehmen zu können auf ewig in ihre Herzen. Und so suchten sie ihren Weg zur Küste, fertigten mithilfe ihrer Magie ein Schiff und verließen den Kontinent Miradis.